In den Kirchen St. Blasius in Bichelsee und Maria Lourdes in Dussnang durfte am letzten Juni-Wochenende in je einem Gottesdienst eine grosse Anzahl neuer Ministrantinnen und Ministranten aufgenommen werden. Gleichzeitig wurden langjährige Minis aus ihrem Dienst verabschiedet.

Die zentrale Frage in diesen Gottesdiensten lautete „liebst du mich“. Das Evangelium (Joh. 21,17) erzählte vom auferstandenen Jesus, der Petrus dreimal hintereinander fragte: „Liebst du mich?“ Petrus wusste um die Anspielung auf seine dreimalige Verleugnung. Er schämte sich dafür. Traurig antwortete er beim dritten Mal: „Herr, du weisst alle Dinge, du weisst, dass ich dich liebhabe.“ Petrus der Verleugner, wird zum Fels. Seine Berufung ist Ausdruck göttlicher Barmherzigkeit.

"Auch wir sind nicht vollkommen, doch ausschlaggebend ist unsere Liebe zu Gott", so Simon Bachmann. Gerade im Dienst am Altar komme diese Liebe speziell zum Ausdruck. Dabei betonte er auch die Wichtigkeit des Ministranten Amtes und bedankte sich bei den scheidenden Minis für ihren Einsatz. Er wünschte ihnen, dass sie ihre Gottesbeziehung weiterhin pflegen, auch wenn sie nun das Amt niederlegen. Die Kirchbesuchenden verabschiedeten sie mit warmem Applaus. Bei der Neuaufnahme stellte Simon Bachmann jede Ministrantin/jeden Ministranten mit Namen und besonderen Eigenschaften vor. Er tat dies mit sehr persönlichen Worten zu jedem Einzelnen. Dabei ging wohl nicht nur den Kindern das Herz auf, sondern auch den Kirchbesuchenden, welche sich über die treffenden Worte und die strahlenden Gesichter freuten.

Stolz durften die Minis ihre Plaketten und Ausweise entgegennehmen. Die Vorfreude der Kinder auf das Mini-Amt war greifbar. Mit Applaus wurden sie anschliessend in den Mini-Gruppen herzlich willkommen geheissen!

Ein wichtiger Leitsatz für den Mini-Dienst heisst: „Tu den Dienst mit Herz, alles andere gibt Gott dazu.“

Text: cw/kf