
Besiloda

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Pfingsten ist für Christen ein wichtiges Fest. Doch viele wissen nicht, was genau gefeiert wird. Wer jedoch dem Gottesdienst am Pfingstsonntag in Bichelsee beigewohnt hat, konnte die Inspiration durch den Heiligen Geist spüren.
Es gäbe viel Ungeist (Unordnung) und Geistlosigkeit auf dieser Welt und in uns selbst, so Zelebrant Leo Gauch. Umso nötiger wird da der Geist der Einheit. Dieser Geist war dann tatsächlich an diesem Morgen durch Wort und Musik spürbar. Die drei Moser-Schwestern von BESILODA umrahmten den Gottesdienst mit ihrer wunderbaren und klangvollen Musik und ihrem Gesang. Treffend dazu meinte der Zelebrant am Schluss des Gottesdienstes: „Einfach glorreich und vom Heiligen Geist beseelt!“ Besser konnte man das nicht ausdrücken und der anhaltende Applaus war mehr als verdient.
Bruder Leo Gauch sprach einleitend zum Predigtwort von den Vorteilen, die man als Sprachbegabter hat, oder halt eben nicht hat. Wie einfach wäre das Leben manchmal, wenn sich alle Menschen verstehen würden. Dies sei zwar auch mit einem Lächeln möglich, aber leider hat auch das seine Grenzen. Weiter verband Bruder Leo geschickt die Lesung vom Turmbau zu Babel mit dem Pfingstevangelium. Beim Turmbau zu Babel wollten die Menschen immer höher hinaus, bis sie selbst gottgleich würden. Gott hat damals die Sprachen und Herzen der Menschen verwirrt. Sie verstanden einander nicht mehr und zerstreuten sich über die Erde. Beim Pfingsttext verhielt es sich gerade konträr. Die Jünger, durch den Heiligen Geist erfüllt, wurden von allen Völkergruppen in ihrer Sprache verstanden. Die Menschen konnten die Botschaft Gottes mit ihren Sinnen spüren. Pfingsten bringt Menschen vieler Nationalitäten und Kulturen zusammen und schafft bei aller Verschiedenheit eine neue Einheit unter den Menschen. Denn Pfingsten heisst auch Reden – Hören – Verstehen. Der Geist Gottes möchte uns Liebe und Friede bringen. Öffnen wir Mund, Augen, Ohren und Herz und lassen wir uns berühren. Auch unterstrich Bruder Leo das Versprechen Gottes, uns niemals allein zu lassen. Das, vom Anbeginn bis zum Ende, was durch die Dreieinigkeit Gottes zum Ausdruck komme. Auch das weltumfassende „Vater unser“ Gebet wurde im Bewusstsein gebetet, dass es in verschiedenen Sprachen gesprochen wird und trotzdem alle Menschen verbindet.
Fazit? Der Geist Gottes vereint und begeistert!
Foto/Text: cw/kf